„MULA MULA“ – 00 –

Es ist schon was goßartiges, wenn man das Erlebte in eine Story verpacken kann. Die Reisen
die ich mit RAFAEL & WENER; Wüste und Dschungel, Ägypten und Uganda; gemacht habe,
brachten mich immer wieder dazu, dieses erlebte zu verarbeiten.

Nach Erehwon, Spuren der Götter und Mirkos Abenteuerreisen, war nun endlich die
Sandwüste dran, bearbeitet zu werden. Schiffe und Flugzeuge haben mich seit
frühester Jugend leidenschaftlich interressiert. Als Kind, wenn ich krank im Bett lag,
war das Kinder-Erwachsenen Lexikon immer mit dabei, denn es gab nichts
schlimmeres als Langeweile.

Die Sahara Durchquerung, brachte uns dazu die Geschichte von dem kleinen Wüsten
Vogel MULA MULA, zu realisieren. Diese Story und das Abenteuer, einer neuen
Albumserie zu beginnen, versprach viel Freude. Diese war wieder zum scheitern
verurteilt, da es eine Zeit war, da alles mal wieder den Bach runter ging, es war
Ende der 80ger Anfang der 90ger…

…meine Familieren Umstände und der Carlsen Verlag mit A. KNIGGE brachten es zu Tage,
das die erwartete Ausarbeitung von „MULA MULA“ genau so werden sollte wie
Spuren der Götter. Das hieß, pro Tag 9 Std. und das auf 4-7 Jahre am Zeichenbrett.
Dafür gab es aber nur einen Hungerlohn, von dem meine Familie nicht leben konnte.

Meine Idee, eben die Vorzeichnungen koloriert zu veröffentlichen, fand der
Verlag überhaubt nicht gut und so musste ich in den sauren Apfel beißen und
aus dem Vertrag ausscheiden. Das fanden die Mitstreiter RAFAEL aber nicht
sauber, konnten es aber im nach hinein verstehen.

Das gute an der Sache war aber, dass der INC, die erste Ausstellung auf der Reperbahn,
”Am Anfang war der Strich” im ehemaligen Spielkasino “Cesars Palace” plante.
Meine Idee, die einzelnen Zeichnungen aus der Comiseite zu vergrößern, um sie dann
in neuer Originalgröße Din A1 “MITTERNACHT”, in lasierend Guache zu kolorieren.
Die Austellung war ein großer Erfolg und ich konnte mal wieder beweisen, dass auch
einfache Ideen funktionieren können. Aber leider nicht als Comic, nun stellten
wir wieder fest, dass wir wie immer unserer Zeit weit voraus waren.

In dieser Zeit stellte ich fest, das was mir am meisten Spaß macht ist das Geschichten
erzählen, das was aber verlangt wurde ist alles sauber auszuarbeiten. Wenn ich es Ernst
meine mit dem Storytelling ist diese Art für mich das richtige, denn die Geschichte ist fertig,
was sol les noch diese TODZUZEICHNEN. Das einzige was dann kam, war das Storyboard,
dieses half mir die nächsten Jahre zu überbrücken. Nicht für die Werbung, aber für den
Film, denn dieser war und ist eine weitere Leidenschaft von mir. Alfred Hitchkock sagte,
das Storyboard ist das eigentliche filmemachen, der Film selber ist ein lästiges Übel.
Das sehe ich beim Comic auch so, das Scribble-Layout ist der eigentliche Comic,
der Comic selber ist ein…

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…das ist erst der Anfang von „Mula Mula“…